Mit dem Motorrad durch das Großes Lautertal
Münsingen, Marbach, Dapfen, Buttenhausen, Wimsener Höhle, Zwiefalten, die Alb gibt alles, glänzt mit Aus- und Einsichten und herausfordernden Strecken. Am 23. Oktober 2010 wurde im Alten Lager das Informationszentrum für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb eröffnet, Der ehemalige Truppenübungsplatz Münsingen steht seit 1996 unter Naturschutz, Wacholderheide, geheimnisvolle Schluchtwälder und ausgediente Schießbahnen bieten ein seltenes Naturerlebnis, allerdings ist er derzeit nicht frei zugänglich. Führungen sind nach Voranmeldung oder an bestimmten Terminen möglich.
Motorradtour auf der Münsinger Alb – Das Großes Lautertal
Das Große Lautertal beeindruckend, imposant und außergewöhnlich. Für unsere Spezies hat das Große Lautertal zahlreiches zu bieten. Idyllischen Landschaft die man auch nutzten sollte. Die Straße durch das Tal ist sehr malerisch, an schönen Tagen teilt man diese aber manchmal mit viel Verkehr, besonders mit unseren motorisierten Freunden, die uns trotz zahlreicher Warnschilder mit ihrer Geschwindigkeit mächtig imponieren wollen. Die Anstiege bewegen sich alle zwischen 100-170 Hm, von denen die ersten zwei Drittel meist die Talhänge emporführen und der Rest dann weiter auf die Dörfer und Höfe der Albhochfläche führt. Der stärker bewaldete Osthang des Tales fällt wesentlich steiler ab, so dass hier die Steigen meist giftiger sind, während der Westhang zwar weniger Anstiege bietet, diese aber etwas aussichtsreicher und leichter sind. Bei einer Runde hier kombiniert man natürlich beide Seiten, wobei man bei der relativen Kürze nennenswerte Höhenmeter recht hart erkämpfen muss. Das Hinterland der Münsinger Alb ist zu keiner Zeit eben und auch mit zahlreichen kleineren Anstiegen übersäht. Als Kombination bietet sich auch das naheliegende Schmiechtal an, und auch die längeren Anstiege des Albtrauf bei Bad Urach sind vom Nordende nicht allzu weit entfernt.
Das Großes Lautertal ist mit das Schönste, was die Alb dem Motorradfahrer bietet. Idyllische Landschaft, Höhlen, Wald und blühende Wiesen, Auen und rauschendes Wasser, rechts und links aufsteigenden Felswänden und Waldhängen, malerischen Dörfern und Burgruinen Dass es an Kurven nicht mangelt, versteht sich von selbst. Die Große Lauter entspringt in einer Karstquelle im malerischen Hof der ehemaligen Klosteranlage in Offenhausen. Sie windet sich mal sanft, stellenweise auch rasant, in ihrem natürlichen Flussbett auf über 35 km Länge bis hin zu ihrer Mündung in die Donau zwischen Ober- und Untermarchtal. Die zahlreichen Talauewiesen begleiten den Fluss auf dem Weg dorthin. Oberhalb des Tales lassen die zahlreichen Burgruinen noch heute ihre ursprüngliche Bedeutung erahnen. Allein auf einem 15 km langen Streckenabschnitt findet man zehn Burgruinen. Das Große Lautertal und seine zauberhafte Flusslandschaft sind ein unvergleichbarer Genuss und zugleich Höhepunkt im Biosphäregebiet und im GeoPark Schwäbische Alb.
Routenbeschreibung:
Ausgangspunkt ist der GeoPark Schwäbische Alb im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb, auf Asphaltstraße geht es über Münsingen nach Marbach. Hier befindet sich das weltbekannte Landes- und Hauptgestüt, nicht selten kommen Scheiche aus Arabien um sich hier einen Zuchthengst für ihre Herde auszusuchen. Ich folge den schönen Kurven nach Darpfen und Wasserstetten bis nach Buttenhausen. Weiter geht es über Hayingen nach Zwiefalten. Von weitem begrüßt mich das Kloster Zwiefalten mit seinen zwei Zwiebeltürmen. Vor der Zwiefaltener Klosterbrauerei fahre ich rechts ab nach Upflamör und über Geisingen nach Huldstetten. Super tolle Kurven führen mich bis nach Eglingen, hier geht es links über Ödenwaldstetten und Marbach nach Gächingen. Meine Tour endet nach 110 Km im Landgasthof Hirsch der Familie Failenschmid.
Distanzen:
Länge: 102 Km
Koordinaten Startpunkt: Biosphärenzentrum Schwäbische Alb, N +48.4129720 E +9.53543325
Koordinaten Endpunkt: Gächingen, N +48.4314292 E +9.38087121